
CDU-Vorschlag: mehrere Ausschüsse sollen sich mit „Einsamkeit“ beschäftigen
Gladbeck – 25.05.2025 – Einsamkeit – Michael Dahmen, Sprecher der Gladbecker CDU-Fraktion im Ausschuss für Senioren, Soziales und Gesundheit, hat jetzt einen Antrag nach & 7 der Gemeindeordnung an die Ausschussvorsitzende gerichtet. Dahmen will, dass der Antrag in den Sitzungen am 3. Juni 2025 und am 19.08.2025 behandelt wird.
Michael Dahmen geht es um „Einsamkeit“
In seinem Antrag schreibt er: „Vereinsamung ist schon lange kein Randphänomen mehr. Im Gegenteil: Jung und Alt, alle Geschlechter und alle gesellschaftlichen Gruppen sind betroffen. In verschiedenen Studien wurde Einsamkeit untersucht, sie kommen zu leicht unterschiedlichen Zahlen, zeichnen aber ein ähnliches Bild.“
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„Neueste Untersuchungen aus den Jahren 2024 und 2025 deuteten darauf hin, dass Einsamkeit eine politische
Dimension hat, ja dass Einsamkeit politisch gefährlich ist“, befürchtet der CDU-Kommunalpolitiker. Und weiter: „Isolation fördert das Gefühl, dass die eigene Stimme keine Rolle spielt. Das birgt die Gefahr, dass sich Einzelne von der Gesellschaft und ihren demokratischen Prozessen entfremden. Es ist daher für uns alle wichtig, etwas gegen die Einsamkeit zu unternehmen.“
Die CDU-Fraktion schlägt daher zur Beratung der Gesamtproblematik folgendes Vorgehen vor: In einem ersten Schritt erläutert die Verwaltung, wie sich das Problem der Einsamkeit heute darstellt. Dazu könnte auf die Daten des Einsamkeitsbarometers zurückgegriffen werden.
Wünschenswert ist aber auch eine Darlegung der spezifischen Gladbecker Datenbasis. Für den Bereich der Kinder und Jugendlichen bitten wir, den Fokus auch auf die Coronapandemie und ihre Folgen und ebenso auf das bereits angesprochene geänderte Kommunikationsverhalten zu legen. Aus Sicht der CDU könnte man zu diesem Beratungsschritt auch externe Fachpersonen einladen.
In einem zweiten Schritt könnte eine Darlegung erfolgen, welche Maßnahmen in Gladbeck bereits gegen die Ausweitung der Einsamkeit ergriffen werden. Dazu gehört auch die Betrachtung der verschiedenen Treffpunkte für Menschen, die besonders von Einsamkeit betroffen sein können, in unseren Stadtteilen.
In einem dritten Schritt sollten wir Maßnahmen diskutieren, die für die Zukunft unserer Stadtgesellschaft in diesem politischen Arbeitsfeld ergriffen werden müssen.
Dahmen: „Eine Stadtgesellschaft, in der die Menschen immer älter werden und in der die Zahl der älteren Menschen steigt, sieht sich vor wachsende Herausforderungen gestellt, der Lebenslage der älteren Generation gerecht zu werden.
Wegen der zunehmenden Gefahr der Einsamkeit bei jungen Menschen bitten wir zu überlegen, ob diese besondere Problematik auch im Jugendhilfeausschuss besprochen werden kann.“
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