Breßer-Barnebeck, der Gladbecker Internetstalker, jetzt in Rente

Breßer-Barnebeck, der Gladbecker Internetstalker, jetzt in Rente
Endlich aus dem "Verkehr" - Peter Breßer-Barnebeck. Foto: Stadt Gladbeck

Peter Breßer-Barnebeck flog 2013 als Internetstalker auf

01.07.2024 – Als Stadtsprecher flog Peter Breßer-Barnebeck 2013 als Internetstalker auf. Er trieb unter dem Pseudonym rolfschlaegel über Jahre sein Unwesen. Viele Gladbecker hatte er in den sozialen Medien übel beleidigt. Dabei hat er jeweils versucht, die politischen Entscheidungen seines damaligen Chefs, Bürgermeister Roland, ins rechte Licht zu rücken. Selbst persönliche Freundschaften soll er dafür schamlos ausgenutzt haben.


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rolfschlaegel, “die rechte Hand des Teufels”

Einer der Betroffenen, Polizeibeamter und Vorsitzender eines örtlichen Fußballvereins, hat damals die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Sie erzwang dann im zweiten Anlauf die Herausgabe der IP-Adresse bei der WAZ. In deren Foren hatte der Stalker ziemlich übel agiert. Heraus kam, dass Breßer-Barnebeck der Täter war. Seine Enttarnung in einer Sportausschusssitzung (der Autor dieser Zeilen war dabei) ging bundesweit durch die Presse.

Geschadet hat es ihm aber nicht. Ex-Bürgermeister Roland hielt im die Stange, beförderte ihn und machte ihn auch noch zum Leiter der Wirtschaftsförderung. Zu viele Leichen im Keller?

Nun geht Breßer-Barnebeck, alias rolfschlaegel in Rente

In den letzten Jahren trat er als der große Retter der Innenstadt auf. Sich anbahnende Neuvermietungen von Ladenlokalen “verkaufte” er regelmäßig z.T. mehrmals als Erfolg. Seit Jahren gelangen diese Vermietungen häufig nur mit Landesmitteln – aus einem Förderprogramm wurde ein großer Teil der Mieten übernommen. Als besondere Fehlleistungen stechen dabei die “Zuckertüte” auf der Lambertistraße und der angebliche Start eines Lieferdienstes (mit Elektrofahrzeugen) ebenfalls auf der Lambertistraße, heraus. Der Lieferdienst hat das subventioniert angemietete Lokal nie bezogen, strich aber aus einem anderen Topf Fördergelder ein.

Auch die Revitalisierung des REX-Kinos und der daneben liegenden REX-Klause kann als gescheitert angesehen werden. Wer das ehemalige REX-Kino jetzt mal von innen gesehen hat, der kann sich in etwa vorstellen, dass dort Millionen investiert werden müssten. In einer, allerdings fehlenden, Gesamtbetrachtung, wäre die Räumlichkeit kaum als Versammlungsstätte nutzbar. Das könnte der Brandschutzexperte der örtlichen Feuerwehr schnell feststellen. Schon die Fluchtwege fehlen, oder sind nicht nutzbar.

Die fertiggestellte REX-Klause (mit den über eine enge steile Treppe erreichbaren Kellertoiletten) öffnet nur drei-, viermal im Jahr. Auch hier flossen öffentliche Mittel für die Miete. Appelle an nostalgische Gefühle stehen hier gegen Wirtschaftlichkeit.

Auf die Auflistung weiterer Neugründungen mit wenig Erfolgsaussichten nach dem Ende der Mietzuschüsse sei hier mal verzichtet. Einige werden enden wie die “Zuckertüte” – dort läuft jetzt ein arabisches Café sehr gut.

Jetzt kann alles nur besser werden!


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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