Action-Figuren via ChatGPT – Gladbecker hat 600.000 Views

Action-Figuren via ChatGPT
Solche personalisierte Action-Figuren erstellt Martin Niewerth mit ChatGPT. Bilder: M. Niewerth

Künstliche Intelligenz gestaltet individuelle Action-Figuren

Gladbeck – 19.04.2024 – Action-Figuren – Ein Trend auf Plattformen wie TikTok und Instagram zeigt derzeit exemplarisch, wie Künstliche Intelligenz zunehmend Einzug in den Alltag hält. Immer mehr Nutzer gestalten mit Hilfe von ChatGPT personalisierte Action-Figuren – inklusive klassischer Blister-Verpackungen im Stil der 1980er- und 1990er-Jahre.

Die digital erzeugten Figuren zeigen das eigene Gesicht, frei wählbare Kleidung sowie thematisch passende Accessoires. Auch Slogans und das Verpackungsdesign lassen sich individuell gestalten. Der Ablauf ist einfach: Ein Foto wird hochgeladen, eine Beschreibung eingegeben – und innerhalb kurzer Zeit liefert die KI eine fotorealistisch wirkende Grafik.

Martin Niewerth, Experte für digitale Sichtbarkeit aus Gladbeck, hat den Trend in einem eigenen Erklärvideo auf TikTok aufgegriffen. Der Beitrag wurde inzwischen über 600.000 Mal aufgerufen. Für Niewerth ist das ein Zeichen dafür, wie selbstverständlich Künstliche Intelligenz mittlerweile bei der Erstellung von Bildern und visuellen Inhalten eingesetzt wird.


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„Viele Nutzer freuen sich über die Möglichkeit, sich selbst als Action-Figur darzustellen. Es geht um eine Mischung aus digitaler Identität, Retroästhetik und Kreativität“, sagt Niewerth.

Niewerth ist Impuls-Speaker der Industrie- und Handelskammer (IHK)

Der Digitalexperte, der unter anderem als Impuls-Speaker der Industrie- und Handelskammer (IHK) zum Thema „Digitale Sichtbarkeit“ tätig ist und zudem als zertifizierter Datenschutzbeauftragter arbeitet, rät bei der Nutzung solcher KI-Anwendungen zur besonderen Sorgfalt. Denn bei der Gestaltung der Figuren werden nicht selten Inhalte verwendet, die urheber- oder persönlichkeitsrechtlich geschützt sind – mit teils erheblichen rechtlichen Risiken.

„Nutzer sollten darauf verzichten, bekannte Markennamen, geschützte Designs oder prominente Persönlichkeiten in ihre Figuren einzubauen“, so Niewerth. Die Verwendung von Logos wie dem FIFA-Emblem oder ikonischen Kostümen – etwa dem von Superman – kann bereits in der digitalen Darstellung eine Markenrechtsverletzung darstellen. Auch die unerlaubte Nutzung von Bildern bekannter Personen oder das Hochladen von Fotos, auf denen weitere Personen zu erkennen sind, kann gegen Persönlichkeitsrechte verstoßen.

Mit den geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen vertraut machen

Niewerth betont, dass solche Verstöße nicht erst bei der Veröffentlichung in sozialen Medien relevant werden. „Schon die Erstellung, Weitergabe oder auch die private Nutzung solcher Inhalte kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen“, erklärt er. Wer mit KI kreativ arbeiten möchte, sollte sich deshalb frühzeitig mit den geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen vertraut machen.

Aus Sicht von Niewerth zeigt der Trend deutlich, wie niedrig die Einstiegshürden für KI-gestützte Gestaltung inzwischen geworden sind. „Was früher spezielle Software, grafisches Know-how und teils stundenlange Bearbeitung erforderte, lässt sich heute mit einem Smartphone und wenigen präzisen Sätzen umsetzen“, so Niewerth. Künstliche Intelligenz ermögliche damit vielen Menschen den Zugang zu kreativen Prozessen – bleibe jedoch ein Werkzeug, das vom Menschen geführt werden müsse. „Die Technik kann Abläufe vereinfachen, beschleunigen und unterstützen – doch Idee, Verantwortung und Kontrolle liegen weiterhin beim Menschen.“

Künstliche Intelligenz bereits im Alltag integriert

Gleichzeitig wird sichtbar, wie tief Künstliche Intelligenz bereits in den Alltag integriert ist. Längst ist sie nicht mehr nur Thema technischer Fachkreise, sondern spielt eine wachsende Rolle in Unternehmen, Bildungseinrichtungen und im privaten Umfeld. Ob bei der Automatisierung von Abläufen, in der Kundenkommunikation oder bei der Gestaltung digitaler Inhalte – KI wird zunehmend selbstverständlich eingesetzt.

Für junge Menschen sieht Niewerth darin eine klare Aufforderung. „Jugendlichen und jungen Erwachsenen empfehle ich dringend, sich aktiv mit Künstlicher Intelligenz auseinanderzusetzen – nicht nur als Konsumenten, sondern als Gestaltende. Nur wer die Technik versteht und sinnvoll einsetzt, kann sie für sich nutzen und wird nicht eines Tages durch sie ersetzt.“

Inzwischen bieten erste Anbieter an, die digital entworfenen Figuren physisch umzusetzen – per 3D-Druck und mit individuell gestalteter Verpackung. Daraus entstehen neue Geschäftsmodelle an der Schnittstelle zwischen Technologie, Kreativität und persönlicher Ausdrucksform.


Martin Niewerth
Martin Niewerth, Geschäftsführer der WEBAN UG aus Gladbeck.

Martin Niewerth ist Geschäftsführer der WEBAN UG aus Gladbeck. Die WEBAN entwickelt für Unternehmen und Selbstständige Lösungen im Bereich der digitalen Sichtbarkeit. Vom Logo über die Webseite bis zur digitalen Marketingkampagene.

Er ist über die Webseite www.weban.de oder über folgende Social Media Kanäle:

https://www.instagram.com/martinniewerth/
https://www.tiktok.com/@martin_niewerth
https://www.linkedin.com/in/martin-niewerth/

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