„Verkehrsregelung durch künstliche Intelligenz“
26.07.2023 – KI – Die Gladbecker CDU hat beantragt, dass sich der Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität am 17. August mit einem Antrag beschäftigt. „Verkehrsregelung durch künstliche Intelligenz.“ Die CDU ist überzeugt, dass sich durch den Einsatz von KI der Verkehrsfluss in unserer Stadt – gerade auch für Radfahrer und Fußgänger – optimieren ließe.
Künstliche Intelligenz (KI) durchdringt mittlerweile weite Bereiche unseres täglichen Lebens, teilweise völlig unbemerkt. Auch die Gladbecker Kommunalpolitik hat sich im Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr bereits mit einem Teilbereich der KI beschäftigt. So wurde auf Antrag der CDU-Ratsfraktion sowie der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen das Thema „ELSA – Evidenzbasierte lokale Sicherheitsanalysen / Interdisziplinäres Analyse- und Frühwarnsystem“ beraten.
Durch Medien ist die CDU auf Verkehrssteuerung durch KI aufmerksam geworden
Durch Medienberichterstattung wurde die CDU darauf aufmerksam, dass auch im Bereich der Steuerung des Verkehrs KI gewinnbringend eingesetzt werden kann. So wurde berichtet, dass Künstliche Intelligenz den Verkehr an der Kreuzung in Hamm Ampeln mit längeren Grünphasen für Fußgänger und Radfahrer bei Bedarf regelt. Das sei eine Rarität in deutschen Städten. Hamm macht’s vor und habe vor drei Wochen die erste Ampel in Betrieb genommen, die über eine Künstliche Intelligenz (KI) den Verkehr steuert.
Dazu habe man eine von allen Verkehrsteilnehmern stark frequentierte Kreuzung ausgewählt. In der Nähe liegt eine von 1.000 Schülerinnen und Schülern besuchte Gesamtschule, die Hochschule Hamm-Lippstadt und das Oberlandesgericht. Sieben Kameras blicken auf das gesamte Verkehrsgeschehen – und das aus 70 Metern Entfernung. Dadurch erfasst das System Radfahrer, der sich der Ampelkreuzung nähern, frühzeitig, sodass die Computersteuerung seine Ankunft berechnen und auf Grün schalten kann.
In Hamm profitieren auch Fußgänger von der KI
Christian Breßler, Leiter der Abteilung Verkehrstechnik und -leitung im Hammer Rathaus, erläutert: „Die frühe Prognose ermöglicht ein Freischalten der Radroute.“ Auch die Fußgänger profitieren von der Ampelsteuerung und müssen nicht mehr auf den Taster drücken, um Grün anzufordern. Zudem erkennt das System, ob es sich einen einzelnen Fußgänger oder eine Gruppe handelt.“
Die CDU-Ratsfraktion ist der Ansicht, dass auch in Gladbeck an einer stark frequentierten Kreuzung ein Versuch mit KI starten sollte, um den Verkehrsfluss in der Stadt zu optimieren. Die Kreuzung sollte – wie in Hamm – von Fußgängern, Radfahrern, Autoverkehr und Bussen genutzt werden.
Der Modellversuch in Hamm zeigt, dass besonders für Radfahrer eine flüssigere und damit sicherere Verkehrsführung möglich wird. Für Fußgänger lassen sich je nach der Zahl der die Straße querenden Menschen die einzelnen Grünphasen individuell steuern und damit verkürzen oder verlängern. Einfach gesagt: Ein einzelner Fußgänger braucht weniger Zeit zum Queren der Straße als eine ganze Schulklasse. Und das lässt sich mit KI prognostisch gut regeln.
Gladbeck hat einige Kreuzungen für ein mögliches Modellprojekt: Die Kreuzung Wilhelmstraße/Horster Straße am Markt mit der beampelten Querung am Bunker oder die Kreuzung Sandstraße/Konrad-Adenauer-Allee/Mühlenstraße. Letztere hat den Vorteil, dass viele Schülerinnen und Schüler der nahe gelegenen Schulen die Kreuzung nutzen. Welche Kreuzung sich besonders für einen Modellversuch eignet, muss von den Fachleuten der Verwaltung untersucht werden.
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, an einer geeigneten Kreuzung im Stadtgebiet ein Modellprojekt zur Verkehrssteuerung mit Künstlicher Intelligenz durchzuführen.
Ich würde es begrüßen, wenn KI in den Rat einziehen würde und so die Parteipolitik eliminieren würde.
Welche Kreuzung sich besonders für einen Modellversuch eignet, muss von den Fachleuten der Verwaltung untersucht werden.##
yyyyy
Wenn das man nicht dauert ?
yyyyy
ABER coole Idee, die Vorschläge kann man schon übernehmen, finde ich.
Ich denke mal, die Ampeln für den Verkehr werden heutzutage schon mit normaler Intelligenz, also per Computer gesteuert.Versuchen Sie mal die Wilhelmstraße, eine der Hauptverkehrsadern in Gladbeck von Zweckel kommend auf der ganzen Länge in EINER Grünphase zu durchqueren. Wenn das mal mit Erfolg realisiert würde, auch ohne sog. Künstliche Intelligenz, wäre ich schon froh. W. Schneider