Johann-Harnischfeger-Sozialpreis von CDU Gladbeck verliehen

Johann-Harnischfeger-Sozialpreis von CDU Gladbeck verliehen
Landrat Bodo Klimpel und CDU-Parteivorsitzende Dietmar Drosdzol überreichten Pater Gisbert (Mitte) den Preis. Foto: CDU-Gladbeck

Sozialpreis in Gladbeck zum 13. Mal verliehen

Gladbeck – 06.12.2024 – Johann-Harnischfeger-Sozialpreis – Zum 13. Mal verlieh der CDU Stadtverband Gladbeck den Johann-Harnischfeger-Sozialpreis. Der Preis, der nach dem Gladbecker Sozialpolitiker und Bundestagsabgeordneten Johann Harnischfeger benannt ist, ist mit einem Geldpreis von 1.000,00 Euro verbunden.

Nach Meinung der Jury, der u.a. je ein Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche in Gladbeck angehört, wurde dieser Preis in diesem Jahr an die Ordensgemeinschaft der Amigonianer in Person Pater Gisbert, verliehen.

Die Verleihung fand am 03.12.2024, dem 125. Geburtstag Johann Harnischfegers, im „Restaurant Willms – SCHÖNES LEBEN“ statt. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Saxophonisten „Dimi Saxx“.


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Der Parteivorsitzende Dietmar Drosdzol begrüßte die Ehrengäste und anwesenden Parteifreunde und zollte dem Preisträger großen Respekt für die geleistete Arbeit.

Dieser Würdigung schloss sich auch die Vorsitzende des Gladbecker Sozialausschusses, Kathrin-Elisabeth Wischnewski an und Ratsherr Peter Rademacher an. Beide wiesen auf die große Aufgabe hin, die der Preisträger mit großem Engagement erfülle.

Die Laudatio hielt der Vorsitzende der Landrat des Kreises Recklinghausen, Bodo Klimpel. Er würdigte Pater Gisbert als einen Menschen, der aus seiner christlichen Berufung her sich den Menschen verpflichtet fühle. Gerade für den Stadtteil Gladbeck-Brauck wirke er sehr segensreich. Pater Gisbert schaue auf die Menschen, vor allem auf die jungen Menschen, die Hilfe benötigen. Er packe an ohne auf die Herkunft, das Geschlecht oder die Weltanschauung zu sehen. Das sei echte christliche Nächstenliebe.

Der Geehrte war sichtlich erfreut über die Ehre, die ihm zuteil wurde. Er berichtete aus seinem mitunter schwierigen Alltag und freute sich, dass er den Geldpreis gut für seine Arbeit gebrauchen könne.

Zum Hintergrund

Der spanische Kapuzinerpater Luis Amigó war bestrebt, das religiöse Leben der mit dem Kapuzinerorden verbundenen Laien zu fördern, die sich aus christlichen Motiven unmittelbar für bedürftige Familien, Kranke und soziale Randgruppen einsetzten.

Seitdem lautet der Auftrag der Amigonianer: „Wir reichen Kindern und Jugendlichen, deren Leben nicht glatt läuft, die Ecken und Kanten haben und einen rauen Weg gehen, die Hand. Ausgehend vom christlichen Menschenbild und in enger Vernetzung mit anderen Trägern engagieren wir uns für Kinder und Jugendliche sowie deren Familien, insbesondere in sozial belasteten Lebensräumen.“

Pater Gisbert ist seit 2019 in Gladbeck – seitdem wirkt er in Brauck

„Der Glaube will konkret werden“. So beschreibt der Dorstener Pater Gisbert den Ruf, der ihn zu den Amigonianern geführt hat. Ausgangspunkt war ein katholisches Elternhaus, das er als sehr positiv erlebt hat. Weil der Glaube nichts Aufgesetztes, sondern mit dem Alltag verzahnt war. Erste Ideen in Richtung einer geistlichen Berufung kamen mit 14; weiter ausgebildet hat sich das im Kontakt zu glaubwürdigen Menschen, mit denen er über Gott und die Kirche sprechen konnte. Als er einer Gruppe beitrat, die sich regelmäßig mit Obdachlosen traf, merkte er: Der Glaube will konkret werden.

Dabei zog es ihn von Anfang an sehr stark in die soziale Dimension. Hängen geblieben ist er nach einigen Umwegen am Ende bei einer Ordensgemeinschaft, die sich schwerpunktmäßig in den Dienst benachteiligter Jugendlicher stellt, vor Ort für sie da ist.

Pater Gisbert: „Die Amigonianer sagen: Wir sind in eurem Leben präsent, und wenn was ist, könnt ihr kommen. Und da konnte ich sagen: Das ist mein Ding.“

Quelle: https://www.berufen.de/ordensleben/pater-gisbert/

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