Postbank schließt Filialen – nicht nur in Gladbeck

Bis Ende 2026 sollen 230 Postbank-Filialen schließen, allein 30 davon in NRW

Gladbeck – 11.12.2024 – Postbank – Einen Sturm der Entrüstung löst die Nachricht in Gladbeck aus, dass die Postbank ihre Filiale an der Postallee/Barbarastraße im Jahr 2026 schließen will. Nicht nur Gladbeck ist betroffen. Insgesamt will die Postbank 230 ihrer 550 Filialen schließen.

Die Mitarbeitenden der geschlossenen Filialen sollen in neuen Beratungszentren weiterbeschäftigt werden. In Nordrhein-Westfalen sind Standorte in Essen und Wuppertal geplant. Bundesweit entstehen weitere Zentren in Städten wie Hannover und Bonn. Diese Zentren sollen die persönliche Beratung der Kunden sicherstellen, während die Postbank gleichzeitig ihre digitalen Angebote ausbaut.

Die Post und die Postbank schließen ihre Filiale in Gladbeck

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Digitale Angebote und kostenloses Konto

Die Postbank hat mit der Deutschen Post AG nichts mehr zu tun, sie gehört vollständig der Deutschen Bank.

Aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft hat sich die Deutsche Post AG zurückgezogen: 2008/2009 wurde die Postbank AG in einem mehrstufigen Verfahren an die Deutsche Bank AG verkauft. Die Transaktion kam im Februar 2012 durch den Erwerb aller noch verbliebenen Anteile durch die Deutsche Bank AG zum Abschluss.

Und es ist unstrittig, dass die Digitalisierung von Finanzdienstleistungen nun ihren Tribut fordert. Viele Großbanken, auch die Deutsche Bank, haben sich schon vor Jahren aus Gladbeck zurückgezogen. Auch die lokalen Kreditinstitute haben ihr Filialnetz bis an die Schmerzgrenze ausgedünnt.

So will die Postbank ihre Kunden halten und neue gewinnen

Die Postbank plant nun im kommenden Jahr die Einführung eines kostenlosen digitalen Kontos und folgt dabei dem Weg der Direktbanken. Dieser Schritt soll dabei helfen, neue Kunden zu gewinnen.

Parallel dazu hat die Postbank einen Service eingeführt, der es Kunden ermöglicht, bis zu knapp 1000 Euro kostenlos an der Supermarktkasse abzuheben oder einzuzahlen.

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